Ältestes lebensgroßes Kruzifix gefunden
Freising - Bei Restaurierungsarbeiten haben Kunsthistoriker in einer kleinen Kirche im bayerischen Enghausen das älteste lebensgroße Kruzifix entdeckt. Bei dem in den Jahren 890 bis 900 entstandenen Werk handele es sich um die älteste monumentale Christus-Darstellung überhaupt, teilte der Kunstreferent des Erzbistums München und Freising, Norbert Jocher, mit.
Er geht davon aus, dass es aus dem ehemaligen Benediktinerkloster im nahen Moosburg stammt. Die kaiserliche Abtei habe im 9. Jahrhundert in großer Blüte gestanden. Die abseits gelegene Kirche in Enghausen gehörte über Jahrhunderte zu Moosburg. Dort sei das bislang für 300 Jahre jünger gehaltene Kruzifix bewahrt worden.
Der Umstand, das die Buchstaben INRI bei diesem Kruzifix, durch kryptische Symbole ersetzt wurden, ist Gegenstand lebhafter Diskussion. Ähnlichkeiten mit Felszeichnungen, die vor drei Jahren auf dem Mount Augustus gefunden wurden (wir berichteten), sind laut Kunstexperten der katholischen Kirche rein zufällig.
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