Thursday, April 27, 2006

Vergessene Soldaten umgebettet

Aussig/Dresden – Sie lagen in einer alten Fabrikhalle, aufgestapelt bis unter die Decke in kleinen Pappkartons: die sterblichen Überreste von über 4000 vergessenen deutschen Wehrmachtssoldaten. Gestern erhielten sie eine neue, würdigere Ruhestätte, mehr als 60 Jahre nach Ende des Krieges.
In dunklen Schachteln waren die Gebeine der Soldaten in einer verlassenen Fabrik gestapelt, einem alten Industriegelände am Rande von Aussig in der tschechieschen Republik. Ein Dutzend Lkws fuhren die Gebeine in ein militärisches Sperrgebiet bei Pribram, 50 Kilometer südlich von Prag.
Die Toten werden bis Ende 2008 in einem ehemaligen russischen Nuklearwaffen-Lager untergebracht, dann sollen die toten Soldaten auf einem tschechischen Friedhof beigesetzt werden.

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