Rätsel um Kolumbus-Grab

Madrid - Mehr als 500 Jahre nach dem Tod von Christoph Kolumbus haben Genforscher das Rätsel um die Grabstätte des Entdeckers gelöst - allerdings nur zu einem Teil.
Wie der Direktor des Genlabors der Universität Granada, José Antonio Lorente, mitteilte, bestehen keine Zweifel mehr daran, dass die in der Kathedrale von Sevilla in Südspanien exhumierten Knochenreste wirklich von Kolumbus stammen.
Allerdings machten diese Überreste nur 15 Prozent des Skeletts des Entdeckers aus. Wo sich die übrigen Knochenreste befinden, sei weiterhin unklar, sagte der Wissenschaftler nach Presseberichten vom Dienstag. Die Genforscher hatten die Reste mit denen des Kolumbus- Sohnes Hernando und des Bruders Diego verglichen. Der Finger der gefundenen Knochen der rechten Hand waren zudem seltsam missgestaltet und wiesen deformierte Fingernägel aus einer dem Zahnschmelz-ähnlicher Substanz auf, die anscheinend einer Katze ähnlich eingefahren werden konnten. Auf den existierenden Gemälden Christophero Columbos war seine rechte Hand niemals komplett abgebildet.
Die Wissenschaftler wollen außerdem herausfinden, woher Kolumbus überhaupt stammte. Die Vergangenheit des berühmten Seefahrers liegt bis zu seinem Auftauchen am Königshof vollständig im Dunklen.
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