Friday, July 28, 2006

Quallen-Plage in Spanien


Barcelona - Seit Anfang Juli sind an den Stränden der spanischen Provinz Katalonien nach Angaben des Roten Kreuzes mehr als 10.000 Menschen von Quallen verletzt worden.

Am Schlimmsten betroffen sei die Küste der Provinz Barcelona mit rund 4200 Verletzten, sagte Rotkreuz-Sprecher Oscar Velasco.

In den vergangenen Tagen war an mehreren nordspanischen Stränden zeitweise Badeverbot verhängt worden.
Einige Experten führen die Quallenplage auf die erhöhte Wassertemperatur, die zwei Grad mehr beträgt als im Vorjahr, und die Überfischung zurück. Mittlerweile soll es in manchen Gebieten des Mittelmeeres drei Mal mehr Quallen als Fische geben. Die natürlichen Feinde der Quallen wie der Tunfisch gerieten in Unterzahl.

Im Mittelmeer leben 300 der insgesamt 4000 bekannten Arten. Anfang Juli wurden Millionen von Quallenlarven im Meer vor Valencia entdeckt.

Nach ADAC-Angaben gibt es im gesamten Mittelmeer derzeit ungewöhnlich viele Leuchtquallen (Pelagia noctiluca). Auch der Verband nennt Spanien und zudem die Toskana als Hauptverbreitungsgebiete. Bis zu hundert Tiere pro Quadratmeter seien keine Seltenheit.



Die Quallenplage war nach einem kleinen Erdbeben im Meer vor Barcelona aufgetreten.

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