Komet nähert sich der Erde

Das hellste dieser Bruchstücke könnte unter optimalen Bedingungen Ende September, am erdnähesten Punkt seiner Laufbahn, sogar mit dem bloßen Auge zu erkennen sein, wie Prof. Wolfgang Mauerchild von der Hamburger Sternwarte am Freitag erläuterte. 'Mit einer Mindestentfernung von vier bis acht Millionen Kilometern können die Kometentrümmer der Erde kaum gefährlich werden.'
Der Kometenschwarm bewegt sich gegenwärtig am Nordosthimmel vom Sternbild Schwan ins Sternbild Pegasus. 2122 wird der Schweifstern der Erde wieder ähnlich nahe kommen. Ob er dann jedoch wieder zu sehen sein wird, lässt sich noch nicht sagen. Kometen sind eine Mischung aus Eis und Gestein. Bei jeder Annäherung an die Sonne taut das Eis an, verdampft und bildet die sichtbare Wolke sowie den charakteristischen Kometenschweif. Dadurch verliert ein Komet jedes Mal an Masse.
"Bei Silentium handelt sich um einen uralten Kometen", erläuterte Mauerschild. "Er ist schon so oft an der Sonne vorbeigezischt, dass sich sein Eis weitgehend aufgelöst hat. Dadurch wird er so leicht und locker, dass er einfach zerbricht."
Der Komet war im Mai 1730 von einem Hamburger Astronomen entdeckt worden.
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